SV Schwaig II - VSV Oelsnitz

von Stephen Sehr

Niederlage in Schwaig

Am vergangenen Samstag reisten die Oelsnitzer Volleyballer zur Bundesligareserve vom SV Schwaig. An die guten Leistungen der Vorwoche wollten die Krug Schützlinge anknüpfen, um im Kampf um den Klassenerhalt weiter an der kleinen Hoffnung festhalten zu können.

Im ersten Satz starteten die Teppichstädter wie die Feuerwehr. Masur und König servierten stark und konnten so Break um Break vorbereiten. Schnell konnten die Vogtländer eine komfortable 7:1 Führung herausspielen. Florian Linge und David Forster egalisierten diesen Vorsprung allerdings postwendend, da sich der Sechser des VSV im Spielaufbau die erste „Auszeit“ der Begegnung nahm. Trotz guter Annahme bekamen die Angreifer keinen Ball auf den Boden und mussten zusehen, wie der Vorsprung in die Binsen ging. Bis zum Beginn der Crunchtime entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe. Aus einer sehr stabilen Annahme setzte Zuspieler und MVP Jonas Krug seine Angreifer teilweise gut in Szene. Niclas Meinhold konnte dann beim Stand von 17:17 eine Aufschlagserie starten und läutete damit den Satzgewinn der Sperken ein.

Im zweiten Satz liefen die Oelsnitzer von Beginn an einem Rückstand hinterher. Trotz eines hervorragend eingestellten Annahmeriegels fiel es den Angreifern der Teppichstädter immer schwerer, den Ball im gegnerischen Feld unterzubringen. Die Hausherren konnten in der Crunchtime bereits mit 23:19 führen und hatten beim Stand von 24:21 sogar den ersten Satzball, den Ben Becher mit einem cleveren Angriff allerdings abwehren konnte. Dann schlug wieder die Stunde von Niclas Meinhold, der mit vier starken Aufschlägen nicht nur den Satzgewinn der Schwaiger verhindern, sondern auch einen eigenen Satzball erzwingen. Diesen nutzten die Spieler von Trainer Krug zwar noch nicht, den zweiten konnten Sie dann aus eigenem Aufschlag allerdings verwerten und den Satz überraschend noch drehen.

Im dritten Satz stotterte der Motor der Sperken dann allerdings gewaltig. Der Spielaufbau nach erfolgreicher Annahme war ungenügend und so machten Krug, König und Co. sich das Leben selbst unnötig schwer. Ungenaue Zuspiele und teilweise schlechte Lösungen im Angriff sorgten für einen vermeintlich einfachen Satzgewinn der Bundesligareserve.

Im vierten Satz lief im Oelsnitzer Angriffsspiel dann gar nichts mehr zusammen. Über die Stationen 5:8 und 14:17 ergaben sich die Teppichstädter quasi ihrem Schicksal. Die ohnehin schon unsicheren Angreifer der Vogtländer bekamen von der Seitenlinie noch unnötig Feuer, wodurch die Leistung noch weiter in den Keller rutschte. Mit 17:25 musste man auch den vierten Satz abgeben und es wurden Erinnerungen an die Begegnung aus der vergangenen Saison wach, als man ebenfalls eine 2:0 Führung noch mit 2:3 aus der Hand gab.

Eigentlich hatte man sich vor dem Tiebreak vorgenommen, die letzten beiden Sätze abzuhaken und wenigstens mit zwei Punkten in die Heimat zurückzureisen. Dieses Vorhaben wurde durch einen 1:8 Rückstand zum Seitenwechsel sofort Zunichte gemacht, der VSV ergab sich kampflos seinem Schicksal und musste sich abermals mit 2:3 geschlagen geben.

Mit langen Gesichtern musste man anschließend die Heimreise antreten. Die kommende Begegnung gegen die Bundesligareserve aus Grafing wird durch das Fehlen von Niclas Meinhold ebenfalls kein leichtes Unterfangen, da man zum Punkten verdammt ist, um die kleine rechnerische Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter aufrecht erhalten zu wollen.

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