VSV Oelsnitz - TSV Eibelstadt

von Stephen Sehr

Der Schlange die Haut abgezogen

Am vergangenen Samstag gastierten die Black Mambas aus Eibelstadt im Nest der Oelsnitzer Sperken. Die knapp 380 Zuschauer durften 130 Minuten feinste Volleyballkunst bestaunen – mit dem besseren Ende für die Heimmannschaft. Damit bleiben die Unterfranken weiterhin ohne Sieg in der vogtländischen Volleyballmetropole.

Pünktlich 19:00 Uhr eröffnete Ben Becher mit einer kleinen Aufschlagserie die Begegnung. Der Oelsnitzer Block- Abwehrverbund war hellwach und man konnte direkt mit 4:1 in Führung gehen. Eibelstadt legte postwendend mit einem stark aufspielenden Lukas Spachmann nach und egalisierte die Führung der Teppichstädter. Die platzierten Sprungaufschläge beschäftigten den Annahmeriegel um Libero Stephen Sehr ziemlich, sodass die Eibelstädter zum Start in die Crunchtime erstmals in Führung gehen konnten. Zwar konnten die VSV Akteure, in Person von MVP Julian Schubert, zum Schluss nochmal anschließen, dennoch ging der Satz mit 22:25 in die Binsen.

Nach einigem Abtasten zum Beginn des zweiten Satzes schalteten die Oelsnitzer dann einen Gang höher, stellten die unnötigen Fehler ab, die letzten Endes für den vorangegangenen Satzverlust verantwortlich waren und sicherten sich über die Stationen 8:6 und 19:12 einen souveränen 25:18 Satzgewinn. Mit unzähligen langen Ballwechseln, krachenden Angriffen und einem Highlight nach dem anderen kamen alle anwesenden Zuschauer absolut auf ihre Kosten.

Nach der zehnminütigen Pause, in der sich alle Spieler erstmal von der Anstrengung der ersten beiden Sätze erholen mussten, kamen die Sperken unverändert stark aus der Kabine. Aus einer stabilen Annahme gelang es allen Angreifern, ihre Bälle gut im Feld der Gäste unterzubringen. Sowohl Jonas Krug auf der Diagonalposition, als auch Ben Becher und Christian Böhm über die Außenpositionen punkteten zuverlässig. Eine Aufschlagserie von Franz Masur zur Satzmitte sorgte für den Vorsprung, den Neuber und Co. über die Ziellinie bringen konnten.

Auch im vierten Satz starteten die Hausherren hervorragend. Julian Schubert sorgte gleich zu Beginn für die 5:1 Führung. Diese egalisierte Spielertrainer Philipp Fischer in der zweiten Rotation am Aufschlag, als er Christian Böhm in der Annahme auf dem falschen Fuß erwischte und der Oelsnitzer Angriffsmotor ins Stocken geriet. Der stark aufspielende Finn Jansen, später MVP der Gäste, sorgte anschließend dafür, dass Eibelstadt erstmals im Satz mit 17:14 in Führung gehen konnte. Diesen Rückstand konnten die Schützlinge von Trainer Krug bis zum Satzende nicht mehr aufholen und mussten den Satz mit 23:25 abgeben.

Im Tiebreak schlug dann abermals die Stunde von Ballmaschine Julian Schubert. Beim Seitenwechsel lagen die Teppichstädter mit 6:8 im Hintertreffen. Anschließend hieß es Bühne frei für den wertvollsten Spieler des Abends. Sechs Punkte später lagen die Spieler vom VSV Oelsnitz mit 12:9 in Führung. Auch von den beiden genommenen Auszeiten ließ sich Schubert nicht verunsichern und servierte eine Granate nach der anderen in den Annahmeriegel der Unterfranken. Die Serie war gleichzeitig der Genickbruch für das Spiel von Kapitän Spachmann. Zwar konnte man zum Schluss nochmal auf 12:14 verkürzen, doch dann setzte Jan Imschweiler den letzten Aufschlag des Abends zwei Meter hinter die Grundlinie und bescherte den Oelsnitzern einen wichtigen 3:2 Spielgewinn.

An die starke Leistung wollen Schubert und Co. zum nächsten Heimspiel am kommenden Samstag anknüpfen, wenn die Lichtstädter aus Jena im Vogtland gastieren.

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