VSV Oelsnitz - VC/DJK Amberg

von Stephen Sehr

Wieder über die volle Distanz

Am vergangenen Samstag gastierte mit dem VC DJK Amberg das sieglose Tabellenschlusslicht der Dritten Liga Ost in der Oelsnitzer Halle. Die Marschrichtung war klar und der Gegner sollte nicht den Hauch einer Chance haben, etwas Zählbares mit auf den Heimweg zu nehmen. Zwei Sätze lang sah es auch danach aus.

In den ersten Satz starteten beide Teams ausgeglichen. Amberg gelang es aus guten Annahmen immer wieder, die stark aufspielenden Mittelblocker einzusetzen, gegen die die Teppichstädter den ganzen Abend kein Mittel fanden. Aus einer nicht ganz so stabilen Annahme gelang es den Sperken trotzdem, sich im K1 und, wenn nötig, auch im K2 erfolgreich durchzusetzen. Beim 9:8 ging der MVP der Herzen, Julian Schubert, an den Aufschlag und servierte bis zum 16:9 einen Hammer nach dem anderen. Diesen Vorsprung brachten die Spieler von Trainer Krug über die Ziellinie und sicherten sich damit den ersten Satz.

Auch im zweiten Satz konnte man sich zu Beginn direkt mit einer Aufschlagserie von Schubert mit vier Punkten absetzen. Gelegentlich gelang es dem Block des VSV die gegnerischen Angriffe zu stoppen und somit konnte man auch diesen Satz souverän mit 25:18 auf der Habenseite verbuchen.

Nachdem die Mannschaften nach der obligatorischen zehnminütigen Pause wieder aufs Parkett kamen, hatten die Oelsnitzer plötzlich Sand im Getriebe. Ungewohnt unsicher in der Annahme und komplett aufgelöst im Angriff musste man die Amberger davonziehen lassen. Auch die Wechsel auf der Außenposition mit Becher für Böhm und König für Hanitzsch brachten nicht den gewünschten Erfolg. Mit 21:25 ging der Satz an die Gäste.

Statt einer Trotzreaktion sahen die Zuschauer im vierten Satz allerdings eine kaum veränderte Leistung im Vergleich zum vorherigen Satz. Zwar stand jetzt die Annahme der Sperken besser, allerdings brachte man sich mit vielen Fehlern im Angriff und einer desolaten Leistung im Block- und Abwehrverhalten immer wieder ins Hintertreffen. Lukas Schröder, mit dem der Oelsnitzer Annahmeriegel die ganze Begegnung über große Probleme hatte, beendete den Satz mit einer Aufschlagserie zum 25:20 und sicherte Amberg den dritten Punkt für die Tabelle der laufenden Saison.

Im letzten Satz des Abends war der Sideout der Teppichstädter plötzlich wieder präsent. Böhm und Hanitzsch rückten wieder in die Startsechs. Aus einer guten Annahme setzte MVP Tim Neuber seine Angreifer gut in Szene. Begünstigt durch einige Fehler der Amberger konnte so der Satz mit 15:12 gewonnen werden.

Wie schon in der Vorwoche bekommen es die Oelsnitzer Volleyballer nicht aufs Parkett, einen vermeintlich „schwächeren“ Gegner konzentriert über die komplette Begegnung zu bespielen. Ohne die Leistung des Gegners zu schmälern, lag es dennoch an den unzähligen Eigenfehlern und dem fehlenden Willen, die Begegnung zu gewinnen, was letztendlich einen Punkt für den Klassenerhalt kostete. Die Chance auf Wiedergutmachung haben die Spieler um Krug, Masur und Co. am kommenden Wochenende beim SV Schwaig II.

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