VSV Oelsnitz - VGF Marktredwitz

von Stephen Sehr

Erneut über die volle Distanz

Am vergangenen Samstag gastierte die VGF Marktredwitz in der Oelsnitzer Sporthalle. Bei einem Blick auf die Tabelle war die Ausgangslage für die Begegnung eigentlich klar, war es doch die Begegnung Zweiter gegen Letzter der Tabelle. Da die Oberfranken ohne die etatmäßigen Außenangreifer Paul Soderer und Tomas Houda anreisten, erhoffte sich Trainer Krug dennoch eine kleine Chance auf einen Punktgewinn. Auch wenn Zuspieler und Kapitän Tim Neuber wieder, wenn auch limitiert, im Mannschaftstraining teilnahm und zum Spieltag mit auf dem Protokoll stand, starteten die Teppichstädter so, wie in der vergangenen Woche in den beiden Begegnungen in München.

Im ersten Satz gelang es bis zur Satzmitte keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Die Momente, wo es im Sideout der Oelsnitzer stockte, machte das Block- Abwehrspiel wieder wett. Mit der Einwechslung von Tim Neuber starteten die Sperken eine Serie von sechs Punkten und konnten so den ersten Satz mit 25:18 für sich entscheiden.

Im zweiten Satz ging es wieder im Gleichschritt bis zur Mitte des Satzes. Das vorher so hervorragende Block- Abwehrverhalten der Heimmannschaft ließ jetzt allerdings zu wünschen übrig und ermöglichte den Gästen immer wieder leichte Punktgewinne. Zudem machten die Teppichstädter sich das Leben mit einer Vielzahl an Aufschlagfehlern unnötig selber schwer. Viktor Bergmann, Tom Wenisch und Janek Lindner nutzten anschließend in der Crunchtime eine kleine Schwächephase im Oelsnitzer Annahmeriegel aus und konnten den zweiten Satz für Marktredwitz entscheiden.

Nach der obligatorischen 10-minütigen Pause legten König, Becher und Co. los wie die Feuerwehr. Über die Stationen 11:8 und 18:10 ließen sie dem Tabellenzweiten wenig Chancen ins eigene Spiel zu kommen. Besonders MVP Franz Masur und der bis dato stark spielende Ben Becher legten mit gefährlichen Aufschlägen den Grundstein für unzählige Blockpunkte der Hausherren. Mit 25:12 sicherte man sich den dritten Satz und konnte somit einen Punktgewinn für die Tabelle feiern.

Nach der starken Leistung im dritten Abschnitt wollte man jetzt den ersten Sieg der Saison einfahren und sich für das gute Spiel belohnen. Leider kam es beim Stand von 6:6 zu einem Bruch im Oelsnitzer Spiel. Die bis dahin so starke Annahme um die Außenangreifer Ben Becher und Christian Böhm sowie Libero Stephen Sehr brach komplett ein, sodass die Mannschaft von Volleyballurgestein Jan Liebscher auf 12:6 davoneilen konnte. Der Sechser des VSV hatte dem anschließend nur noch wenig entgegenzusetzen, musste den Durchgang deutlich mit 12:25 abgeben und im dritten Spiel der Rückrunde abermals in den entscheidenden fünften Satz.

Auch hier konnten die Teppichstädter bis zur Satzmitte noch gut mithalten. Beim Stand von 5:8 aus Sicht der Sperken wurden die Seiten gewechselt. Kurze Zeit später stand es dann durch gute Aktionen in Block und Feldabwehr wieder 8:8. Hier war es, wie schon im vierten Satz, Jonas Zusann, der den Oelsnitzer Annahmeriegel unter Druck setzte und somit den Spielaufbau erschwerte. Auch die Einwechslung von Kapitän Tim Neuber konnte die Niederlage nicht mehr verhindern, sodass nach einer guten Leistung, wie schon in der Vorwoche, wieder nur ein Punkt für die Tabelle blieb und man weiter auf den ersten Sieg der Saison warten muss.

Die Chance darauf bietet sich schon am kommenden Samstag, wo man beim Tabellenführer aus Eibelstadt gastiert.

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