VSV Oelsnitz - VGF Marktredwitz

von Stephen Sehr

Packender Jahresabschluss

Zum letzten Heimspiel des Jahres empfingen die Sperken die Volleyballfreunde aus Marktredwitz. Für beide Mannschaften hatte die Begegnung keine Auswirkungen auf die Ausgangslage für die ab Januar anstehenden Platzierungsspiele, dennoch wollten sich beide Teams mit einem Sieg aus dem Jahr verabschieden. Neben den langzeitverletzten Niclas Meinhold, Julian Schubert und Sascha Claus musste Trainer Krug außerdem auf die beiden Führungsspieler Sascha Singer und Paul König verzichten, sodass die Sperken mit einem stark dezimierten Kader in die Partie gingen.

Im ersten Satz starteten die Hausherren wie die Feuerwehr. Nach anfänglichem Abtasten konnten die Spieler um Kapitän Neuber zur Mitte des Satzes das Tempo anziehen und aus einer größtenteils guten Annahme die Marktredwitzer mit ihrem variablen Angriffsspiel gehörig unter Druck setzen. Folgerichtig stand nach 18 Spielminuten die Satzführung zu Buche.

Im zweiten Satz brachte Jan Liebscher, seines Zeichens Trainer der Gäste, den späteren MVP und Zuspieler Viktor Bergmann aufs Parkett und mit ihm gleich eine andere Mentalität in die Mannschaft. Die Rawetzer Gummiwand brachte ein ums andere mal schon verloren geglaubte Bälle zurück und setzte die Oelsnitzer besonders mit gefährlichen Aufschlägen mächtig unter Druck. Diesem hatten die Sperken nicht viel entgegenzusetzen und mussten nach 19 gespielten Minuten den Satzausgleich hinnehmen, bevor man sich in die zehnminütige Pause verabschiedete.

In dieser erinnerte Trainer Krug seine Mannschaft wieder an die zuvor ausgerufenen taktischen Vorgaben, welche die Mannschaft zu Beginn des dritten Satzes direkt erfolgreich umsetzen konnte. Schnell konnte man sich zu Beginn des Satzes mit sechs Punkten absetzen. Durch zwei Aufschlagserien von Paul Soderer sowie Viktor Bergmann schrumpfte der sicher geglaubte Vorsprung in der Crunchtime auf einen Punkt zusammen. Es entwickelte sich ein spannendes Hin und Her zwischen beiden Teams. Den längeren Atem hatten am Ende leider die Gäste aus Oberfranken und konnten sich durch einen Annahmefehler von Stephen Sehr den Satzgewinn sichern.

Zwar starteten die Teppichstädter im letzten Satz des Abends mit guten Aufschlägen von Fabian Schubert mit einer Führung, mussten diese allerdings durch starke Angaben der Lindner Brüder auf Seiten der Gäste schnell wieder abgeben und somit das Spiel vor ausverkaufter Kulisse mit 3:1 verloren geben.

Durch eine ungenügende Annahmeleistung brachten sich die Oelsnitzer um den Lohn eines sonst vernünftigen Auftritts. An den Schwachstellen wird Trainer Krug bis zum Start der Platzierungsspiele, die am 14.01.2023 in eigener Halle beginnen, arbeiten, um seine Mannschaft auf die kommende Herausforderungen im Kampf um den Klassenerhalt einzustellen.

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