VSV Oelsnitz - VSV Jena
Revanche geglückt
Am vergangenen Samstag stand das Rückspiel und Ostderby gegen den VSV Jena auf dem Plan. Im Hinspiel verspielten die Teppichstädter eine 2:0 Satzführung noch und verloren am Ende mit 2:3 nach Sätzen. Die Lichtstädter, die mit einigen Personalsorgen in die Oelsnitzer Sporthalle kamen, wollten den Sieg aus der Hinrunde natürlich wiederholen, um den Anschluss an die Podiumsplätze nicht zu verlieren.
Vor einer prallgefüllten Halle mit 420 Zuschauern konnten die Sperken gut in die Begegnung starten. Franz Masur servierte druckvoll und die Gäste aus Thüringen hatten riesige Probleme im Spielaufbau. Naumann, Stauß und Bogatzki setzten anschließend den Oelsnitzer Annahmeriegel unter Druck, sodass sich ab Satzmitte ein ausgeglichenes Spiel entwickelte, wo sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Zum Beginn der Crunchtime gelang den Rogow Schützlingen dann eine 23:20 Führung, die Niclas Meinhold auf Seiten der Hausherren direkt egalisieren konnte. Beim Stand von 26:25 hatte Christian Böhm im Aufschlag sogar den Satzball auf der Hand, der leider etwas zu lang geriet. Mit zwei gut platzierten und etwas glücklichen Aufschlägen konnte anschließend Zuspieler Pepe Stauß den Satz für die Spieler aus Jena doch noch drehen und sorgte für deren 1:0 Satzführung.
Angefressen vom Ausgang des ersten Satzes legten Masur, König und Co. im zweiten Abschnitt los wie die Feuerwehr. Gute Aufschläge, krachende Blocks und gutes Stellungsspiel in der Abwehr ließen die Angreifer der Gäste schier verzweifeln. Über die Stationen 12:8 und 19:13 ging der Satz mit 25:16 an die Teppichstädter.
Auch im dritten Satz konnten sich die Spieler um MVP und Topscorer Paul König zur Satzmitte wieder absetzen. Mit 19:15 ging es in die heiße Phase und mit 25:22 stand man schließlich mit einer 2:1 Satzführung da. Besonders Youngstar Jacob Uhlemann konnte bei seinen Einsätzen mit präzisen Zuspielen und klugen Entscheidungen immer wieder dafür sorgen, dass seine Angreifer leichtes Spiel gegen die Block- Feldabwehr der Jenaer hatten.
Im vierten Satz konnten die Gäste aus Thüringen mit einem leichten Vorsprung in die Crunchtime gehen. Besonders Eric Turek war in dieser Phase des Spiels die Lebensversicherung für Trainer Anton Rogow und verwertete selbst die schwierigsten Bälle mit viel Cleverness und Spielintelligenz im Angriff. Zwar konnten sich die Spieler von Trainer Krug beim Stand von 20:24 nochmal herankämpfen, für den Satzgewinn reichte es schlussendlich leider nicht.
Wieder einmal musste in der Rückrunde der Tiebreak die Entscheidung bringen. In diesen startete Franz Masur wieder mit einer Aufschlagserie, sodass beim Stand von 8:3 ein letztes Mal die Seiten gewechselt wurden. Zwar konnten Turek und Stückrad mit guten Aufschlägen den Abstand nochmal verkürzen, für den Sieg reichte es am Ende allerdings nicht. Mit 15:12 feierten nach 139 gespielten Minuten die Oelsnitzer ihren ersten Saisonsieg und blicken nun voller Zuversicht in die kommenden, richtungsweisenden Wochen.